PRESSEMITTEILUNG des Bundeselternverbandes – siehe auch APA Science

PISA Kontextfragebögen: Eltern, redet mit euren Kindern vorher über die Fragen!

Wien, 06.04.2018 Nächste Woche Montag, 9. April 2018, startet österreichweit für ausgewählte Schulen wieder die OECD-Studie „PISA“. Die Teilnahmeverpflichtung für Schülerinnen und Schüler wurde im Rahmen einer Verordnung des Bildungsministeriums festgelegt. 2018 wird schwerpunktmäßig die Lesekompetenz erfasst. Im Rahmen dieser Schülerbefragungen kommt es, neben fachlichen Fragen, erneut zum Einsatz von sogenannten „Kontextfragebögen“.

Der Bundeselternverband empfiehlt allen betroffenen Eltern unbedingt, mit ihren Kindern über diese zusätzlichen Fragebögen zu sprechen. In der Vergangenheit wurden hier Kinder – ohne Wissen und Zustimmung ihrer Eltern – zu persönlichen Daten und Lebensgewohnheiten im Elternhaus befragt. Fragen zur Wohnsituation, zur Ausstattung der Wohnung, zu Mitbewohnern und der verwendeten Sprache wurden ebenso gestellt, wie etwa zur Anzahl der Bücher, der Computer, zur Schulbildung, Ausbildung und Berufe der Eltern.

Der Bundeselternverband sowie alle Landesverbände sprechen sich seit geraumer Zeit gegen diese Kontextfragebögen aus, denn dadurch „lernen“ unsere Kinder, fremden Menschen und anonymen Organisationen Auskunft und Daten über sich selbst und ihre Familie preiszugeben.

Generell besteht eine Verpflichtung zur Mitwirkung an dieser Studie, dennoch besteht die Möglichkeit, einzelne Fragen durch überspringen bzw. weiterklicken nicht zu beantworten.

Der Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen Österreichs vertritt die Interessen von ca. 650.000 Erziehungsberechtigten von rund 400.000 Schülern an über 1.180 Schulen in Österreich.

Rückfragen:
Akad FDL Gernot SCHREYER, Präsident Bundeselternverband
0676 / 430 0850

Ein Beispiel für einen Kontextfragebogen finden Sie unter:
https://www.bifie.at/wp-content/uploads/2017/05/BIST-UE_M8_2017_Schuelerfragebogen.pdf