Liebe Eltern,

für unsere Kinder und Jugendlichen ist der letzte Teil des Schuljahres unter den aktuellen Bedingungen eine besondere Herausforderung und uns ist bewusst, dass auch viele von Ihnen nach Monaten der Pandemie und des Distanz- bzw. Schichtbetriebs die Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben. (Wir freuen uns natürlich, wenn es einigen Familien auch unter den derzeitigen Bedingungen gelingt, eine normale Lernsituation aufrechtzuerhalten und uns dies mitzuteilen, aber leider ist dies eher die Ausnahme als der Normalfall.) Wie verschiedene Studien inzwischen belegen, leiden sehr viele Schüler/innen unter der schwierigen Situation, und der Bedarf an psychologischer Betreuung ist stark gestiegen.

Die Empfehlung von Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, in Bezug auf Notengebung und Beurteilung in diesem Schuljahr Milde und Augenmaß walten zu lassen, wird – wie wir von verschiedenen Seiten erfahren haben – leider nicht an allen Schulen berücksichtigt. Die Beurteilung erscheint trotz schwierigster Bedingungen z.T. strenger als in früheren Schuljahren und Schüler/innen werden – ohne dass sie selbst den Wunsch geäußert hätten – dazu aufgefordert, ihre VWA mündlich zu präsentieren oder sich für die mündliche Matura anzumelden. Sollten Sie der Meinung sein, dass Ihr Kind von einer ungerechtfertigten Beurteilung betroffen ist, haben Sie die Möglichkeit, sich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde an Ihre Schuldirektion oder unter office@bildung-sbg.gv.at an die Bildungsdirektion Salzburg zu wenden; gegen negative Noten können Sie auf der Grundlage des §71, Schulunterrichtsgesetz Widerspruch einlegen. Falls Sie uns Ihr eventuelles Schreiben in Kopie zukommen lassen möchten, werden wir dieses selbstverständlich vertraulich behandeln und Ihnen nach Möglichkeit unsere Unterstützung anbieten.

Als SLEV wünschen wir uns eine möglichst baldige Rückkehr zum normalen Präsenz-Schulbetrieb unter sicheren Bedingungen. Solange dieser nicht möglich ist, halten wir es für dringlich, alle Schulen mit der erforderlichen technischen Ausstattung für einen konsequenten Hybrid-Unterricht zu versehen, um die im Schichtbetrieb entstehenden Lerndefizite zu vermeiden. Wir werden unsere Forderung nach adäquaten Sicherheitskonzepten für den Schulbetrieb und nach einer flächendeckenden Digitalisierung der Schulen auch weiterhin an die Entscheidungsträger/innen herantragen.

Ergänzend möchten wir Sie auf einige weitere Anliegen und Veranstaltungen hinweisen:

Last not least, in eigener Sache bzw. in unser aller Sache: Wir haben Ende März ein Twitter-Konto des SLEV eingerichtet, um ein- bis zweimal wöchentlich auf relevante Themen oder Veranstaltungen hinzuweisen und hoffen, dass wir demnächst mehr als die aktuell 0 Follower haben werden. Bitte folgen Sie uns auf Twitter, falls Sie selbst ein Konto haben und verbreiten Sie bitte diese Information an Ihren Schulen und in Ihrem Bekanntenkreis: https://twitter.com/SLEV_Salzburg .
Weiters haben wir inzwischen ein SLEV-Telefon, auf dem Sie uns unter +43 677 64033900 erreichen oder eine Nachricht senden können.

Ihnen und Ihren Kindern und Jugendlichen wünsche ich Gesundheit, Durchhaltevermögen und Erfolg!

Mit den besten Grüßen
Helmuth Schütz

Vize-Präsident, Bundeselternverband

Obmann
SLEV – Landesverband der Elternvereinigungen an höheren und mittleren Schulen im Bundesland Salzburg
ZVR: 629322498
Mail: office@slev.at
Web: www.slev.at