Sehr geehrter Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Stöckl,

wie auch aus der Entscheidung unseres Nationalrats hervorgeht, stellen Impfungen gegen COVID-19 einen Weg aus der Pandemie und zurück in ein normales gesellschaftliches Leben dar. Als Elternvertretung im Bundesland Salzburg können wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass unseren Jugendlichen der Weg in die Normalität vorerst versperrt bleiben soll, da sie von den aktuellen Impfplänen nicht erfasst werden. Unsere Jugendlichen haben im Verlauf des vergangenen Jahres bereits sehr viele Schwierigkeiten meistern müssen und auf vieles, was Teil einer normalen Jugend ist, verzichten müssen. Zahlreiche Jugendliche haben aufgrund der Pandemie nicht nur mit Lernverlusten sondern auch mit psychosozialen Problemen zu kämpfen. Als Eltern wünschen wir uns sehr, dass sie so bald wie möglich in ein normales Leben zurückkehren können: Jugend kann man nicht aufschieben.

Inzwischen werden Konsistenz und Kohärenz der Impfpläne und Impfstrategie des Bundeslandes Salzburg von vielen als nicht optimal wahrgenommen, und wir bitten Sie hiermit, unsere Jugendlichen nicht zu vergessen – auch vor dem Hintergrund eines sicheren normalen Schulbetriebs im kommenden Herbst. Österreich sind zusätzliche Impfdosen der Firmen BioNTech/Pfizer in erheblichem Umfang zugesagt worden: Bitte ermöglichen Sie vor diesem Hintergrund allen Jugendlichen ab 16 Jahren im Bundesland Salzburg, die dies wünschen, eine zeitnahe Impfung.

Wir danken Ihnen im Voraus für die Berücksichtigung unseres Anliegens

Mit besten Grüßen
Helmuth Schütz

Vize-Präsident Bundeselternverband (BEV)

Obmann
SLEV – Landesverband der Elternvereinigungen an höheren und mittleren Schulen im Bundesland
Salzburg

ZVR: 629322498
Mail: office@slev.at
Web: www.slev.at

cc: Herrn Bildungsdirektor HR Dipl.-Päd. Rudolf Mai