Liebe Eltern,

COVID-19 ist mit täglich neuen Regeln und Einschränkungen verbunden, und die aktuelle Situation ist für uns alle eine große Herausforderung. Als Elternvertreter/innen der Schulen im Bundesland Salzburg möchten wir Ihnen versichern, dass wir alles dafür tun, dass unsere Kinder und Jugendlichen auch und gerade in der aktuellen Situation einen möglichst normalen, risikoarmen Schulalltag haben.

In den vergangenen Tagen hatten wir im Rahmen der Salzburger Schulpartnerschaft zahlreiche Besprechungen mit den Verantwortlichen des Landes und der Bildungsdirektion und haben u.a. die folgenden Forderungen deponiert:

  • Bildung geht vor: Als Eltern wollen wir darauf vertrauen können, dass das Bildungsmandat für alle Schüler/innen des Bundeslandes wahrgenommen wird, Lernausfälle bestmöglich kompensiert werden und die Bildungsschere sich nicht noch weiter öffnet.
  • Falls Klassen- oder Schulschließungen unvermeidbar sind, muss die Betreuung jüngerer Schüler/innen gewährleistet werden, nicht zuletzt, um ihren Eltern die Weiterführung ihrer Erwerbstätigkeit zu ermöglichen; unabhängig von der jeweiligen Ampelschaltung sollen die Betreuungskosten vom Bund getragen werden.
  • Ab Tag eins nach einer unvermeidbaren Schließung soll Online-Unterricht stattfinden, der zumindest 50 Prozent des Stundenplans entspricht, ergänzt durch Arbeitsaufträge, insbesondere in den Schularbeitsfächern.
  • Für die Umstellung auf Online-Unterricht soll die Einbindung der Schulpartner am Schulstandort verpflichtend sein und die Zustimmung der Eltern seitens der Direktion kommuniziert und dokumentiert werden.
  • Die Abschlussklassen, die von Lernausfällen im vergangenen Schuljahr und von Schulschließungen im aktuellen Schuljahr betroffen sind, dürfen bei der Matura 2021 nicht benachteiligt werden; das Maturaformat und die relevanten Inhalte müssen umgehend bekanntgegeben werden, damit die entsprechenden Probearbeiten geschrieben werden können.
  • Wir erwarten, dass ausreichende finanzielle Mittel für Förderunterricht für alle Schüler/innen, die diesen benötigen, bewilligt werden.
  • Wir erwarten weiters eine adäquate Ausstattung aller Schulen mit der erforderlichen Hard- und Software und einer ausreichenden Bandbreite, um Online- bzw. Hybridunterricht im Falle von Klassen- oder Schulschließungen zu gewährleisten.
  • Für Informationen über COVID-19-Fälle an Schulen des Bundeslandes wollen wir nicht auf Gerüchte und Hörensagen angewiesen sein, sondern erwarten eine effiziente Informationspolitik der Bildungsdirektion und des Landes.

Seit Beginn des neuen Schuljahres haben wir uns auch für eine Verbesserung der Schultransportangebote auf den besonders stark genutzten Linien in der Stadt Salzburg und im Umland eingesetzt und erreicht, dass zumindest einige Verstärkerbusse zum Einsatz kommen (siehe Anlage). Es ist wichtig, dass diese Verstärkerfahrten tatsächlich genutzt werden und sich nicht alle Schüler/innen in den jeweils ersten der verfügbaren Busse drängen: Wir bitten Sie hiermit, Ihre Kinder darauf hinzuweisen. Bitte lassen Sie uns wissen, falls Ihnen bzw. Ihren Kindern auch weiterhin Probleme mit dem Transport zur Schule auffallen sollten.

Für Ihre Fragen und Sorgen stehen wir auch weiterhin gerne zur Verfügung – bleiben Sie und Ihre Familien gesund!

Mit herzlichen Grüßen

Sabine Gabath, Obfrau, Salzburger Landesverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen

Helmuth Schütz, Obmann, Salzburger Landeselternverband